Vorgehen des Vorstandes löst bei Eltern Kopfschütteln aus

 

Waldkindergarten Vlotho; Vorgehen des Vorstandes löst bei Eltern Kopfschütteln aus.


(Vlotho)Eine weitere Aktion des Waldkindergartens Vlotho „Die Haselmäuse“ lässt zahlreiche Eltern ratlos zurück. Wie Waldkindergarten-Info jetzt erfahren hat, kam es zu einer umfangreichen Satzungsänderung die am 22.10.2020 in das Vereinsregister eingetragen wurde.

Danach soll der Name des Kindergartens in Waldkindergarten Vlotho "die Käferbande" e.V. geändert werden. Der Vorstand wird verkleinert, so dass in Zukunft nur noch die 1. Vorsitzende Angela Maniscalco, 2. Vorsitzende Jacqueline Kayser und die Kassiererin Nele Neddermann die Vereinsgeschäfte führen.

Bedenkliche Mitgliederversammlung.

Die Mitgliederversammlung zur Satzungsänderung fand unter rechtlich mehr als ungewöhnlichen Umständen statt. So wollte der Vorstand die im März abgesagte Mitgliederversammlung, entgegen der Satzung, unbedingt noch vor Beginn des neuen Kindergartenjahres statt finden lassen. Die Mitglieder wurden dann mitten in die Sommerferien am 7. Juli in die Turnhalle der Grundschule in Oberbecksen geladen.

Entsprechend der Situation kamen neben dem Vorstand auch nur eine einstellige Anzahl an Vereinsmitgliedern der Einladung nach. Zwar erreichte man für die Satzungsänderung bei der Abstimmung gerade die nötige Dreiviertelmehrheit, diese steht jedoch rechtlich auf mehr als wackeligen Füßen, da nur Mitglieder abstimmen konnten, die sich vier Tage vorher angemeldet hatten und die nicht gerade im Sommerurlaub waren.

Zu den Satzungsänderungen gehörte nicht nur die Änderung des Vereinsnamens und die Reduzierung des Vorstandes, sondern auch weitreichende Änderungen zum Abstimmungsrecht. So wurde durch die Änderung der Satzung allen Gründungsmitgliedern das Stimmrecht entzogen.

5000 € für gerichtliche Auseinandersetzungen.

Uneingeschränkte Verfügungsgewalt über die finanziellen Mittel des Vereins um gegen den ehemaligen Vorstand vorgehen zu können verlangte der Vorstand laut Einladung. Wie mehrere Teilnehmer übereinstimmend berichteten, stellte sich die Mitgliederversammlung da aber quer. Wie die erste Vorsitzende Angelika Maniscalco berichtete, hatte man wohl schon 3600,- € für rechtliche Streitigkeiten mit dem alten Vorstand ausgeben müssen. Nun habe man eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen, die aber nicht für alle Situationen in Anspruch genommen werden könne. Immerhin billigte die Mitgliederversammlung für das laufende Jahr weitere Ausgaben für Rechtsanwälte und Gerichtsgebühren in Höhe von 5000,- € um die rechtlichen Auseinandersetzungen auch im Jahre 2020 weiter führen zu können. 

Ob diese mit den Gründungsmitgliedern oder wie wir inzwischen erfuhren auch Vereins intern geführt werden, sei dahin gestellt. 

Für Verwirrung sorgte laut übereinstimmender Aussagen von mehreren Mitgliedern auch ein Vorfall zu Beginn der Versammlung. So wurden alle Mitglieder vom Vorstand aufgefordert Handy, Jacken, Taschen etc. in einen extra Raum zu bringen. Man hatte wohl panische Angst, dass diese Versammlung aufgenommen wird und Einzelheiten nach Außen dringen könnten.


Kommentar

Mal ganz sachlich reflektiert: Der Name „die Haselmäuse“ soll geändert werden in „Die Käferbande“. Was für einen Grund kann es dafür geben? Wie soll man den Kindern das erklären, die sich seit Jahren als Haselmäuse identifizieren und denen man jetzt auf oktroyiert nun bitteschön Mitglied einer Bande zu sein. Auf die Belange der Kinder wird, wie auch schon in den vorherigen Entscheidungen, überhaupt keine Rücksicht genommen sondern. Sie sind nur Mittel zum Zweck. Der Redaktion ist bei seiner Recherche jedenfalls kein ähnlicher Fall bekannt geworden, bei der ein Name von einem Kindergarten geändert wurde. Auch stellt sich dem unabhängigen Betrachter die Frage, warum die Satzung geändert werden musste damit die Gründungsmitglieder kein Stimmrecht mehr haben.

Das Einzige was der Redaktion von Waldkindergarten–Info dazu einfällt ist Hass, Wut und Streitsucht. Dies wird auch noch mal deutlich in der Forderung des Vorstandes an die Mitglieder, uneingeschränkt Gelder für die Auseinandersetzung mit dem ehemaligen Vorstand locker zu machen. Man möge sich doch nur mal die Summen ansehen: Nur im laufenden Jahr 2019/20 wurden 3600 € an Spendengeldern ausgegeben und nun noch einmal für dieses Jahr 5000 € dazu. Das sind Spenden und Steuergelder die der neue Vorstand unter der Leitung von Angelika Maniscalco da verbrennt.

Jeder, der mal an den Waldkindergarten gespendet hat, sollte sich darüber im Klaren sein wofür hier ein Großteil des Geldes ausgegeben wird. Dass es zu derartigen Exzessen kommt ist leicht nachvollziehbar, denkt man nur an die geheime Mitgliederversammlung am 4.6.2019 die im Gemeindehaus St. Stephan statt fand, und die dem Zweck dienen sollte ein Protokoll zu erstellen um damit das Vereinsregister beim Amtsgericht Bad Oeynhausen zu manipulieren. (Das WB berichtete) Diese Aktion flog damals rechtzeitig auf. Gelernt hat der neue Vorstand daraus offenbar nichts.

Kommentare

  1. Fast 10000 € für Anwalts - und Gerichtskosten???? Was machen die denn da? Was sagt die Stadt dazu? Muss Nele Neddermann als Kassiererin das nicht vor den zahlenden Eltern verantworten? Und wieso muss Die Mitgliederversammlung diese Ausgaben legitimieren? Für mich ist dieser ganze Verein inzwischen höchst fragwürdig.

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  2. Was machen die da eigentlich? Wenn ich einen Streitwert von 20.000 € Habe komme ich ja nicht mal auf solche Summen. Und zahlt nicht eigentlich der Verlierer? Würde mich mal interessieren was der Vorstand da in den vergangenen Monaten verzapft hat.

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